Herbstsitzung 2011 der Landeskommission für Hörgeschädigte Menschen im BBZ Stegen
Die Herbstsitzung der Landeskommission für hörgeschädigte Menschen in Baden-Württemberg fand ganztägig am 20.10.2011 im Bildungs- und Beratungszentrum für Hörgeschädigte Stegen statt.
Gastgeber war Schulleiter Hartmut Jacobs, der gerne dem Wunsch des Vorsitzenden, Prof. Dr. Erwin Löhle, entsprach und gemeinsam mit Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Kolleginnen und Kollegen den Mitgliedern der Landeskommission die vielfältigen Bildungsangebote seiner Einrichtung präsentierte. Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer von den Erfahrungsberichten der Kinder und Jugendlichen, die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Bildungswege an unterschiedlichen Orten beleuchteten und ausführlich über ihren persönlichen Weg Auskunft gaben. Einhellig bestand die Auffassung, dass Kindern und Jugendlichen mit Hörschädigung weiterhin alle Bildungsangebote, Besuch der Sonderschule für Hörgeschädigte bis hin zur Einzelintegration an der Schule am Heimatort mit Unterstützung durch den Sonderpädagogischen Dienst, zur Verfügung stehen müssen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung berichtete Professor Dr. Löhle, dass der KVJS (Kommunalverband für Jugend und Soziales) die Finanzierung der Beratungsstellen für hochgradig hörgeschädigte Menschen unbefristet fortsetzen wird. Nach der Auflösung der Landeswohlfahrtsverbände Baden und Württemberg war zunächst die Finanzierung der Beratungsstellen nicht mehr sichergestellt. Durch Initiative der Landeskommission für Hörgeschädigte und durch das besondere Engagement von Gunther Erbe war es gelungen, den CVJS zunächst befristet für eine Teilfinanzierung zu gewinnen.
Nach dem Mittagessen stellte eine Mitarbeiterin der VerbaVoice GmbH ihr Dienstleistungsangebot im Bereich des Schrift- und Gebärdensprachdolmetschen vor. Durch die Verwendung moderner Technologien ist es ihnem Unternehmen möglich, hörgeschädigten Menschen ortsunabhängig und flexibel kostengünstige Transkriptions- und Dolmetscherdienstleistungen anzubieten.
Ada Jacobsen